Nach 2 Jahren endlich wieder Krakau - Die Jahrgangsstufen 12 in Polen
Durch Corona musste die Fahrt letztes Jahr leider ausfallen, doch in diesem Jahr fand sie wieder statt - die letzte Kursfahrt für unsere 12er. Die Fahrt nach Krakau im Rahmen des Geschichtsunterrichtes ist an unserer Schule schon seit Jahren Tradition.
Dieses Jahr durften die Schüler:innen der Jahrgangsstufe 12 mit Frau Leppin, Frau Steinbrecher, Frau Bendzko und Herrn Blondzik am Mittwoch in einem großen, modernen Reisebus für 3 Tage nach Polen in die Touristenstadt Krakau reisen. Auf diese Reise freute sich der gesamte Jahrgang schon seit sehr langer Zeit, obwohl die Themen vor Ort eigentlich sehr ernst waren. Nachdem am Mittwoch Abend noch die Stadt erkundet wurde, ging es am Donnerstag in das Konzentrationslager Auschwitz und anschließend noch in das Vernichtungslager Birkenau. Von 1940 bis 1945 wurden dort ca. 1,1 Millionen Menschen auf grausamste Weise hingerichtet, darunter mindestens 960.000 Juden. Mit Guides und Kopfhörern besichtigten die Geschichtsbegeisterten in drei Gruppen die Anlagen und lernten sehr viel über dieses schreckliche Verbrechen, welches sie natürlich auch vorher schon im Geschichtsunterricht besprochen haben. Unter anderem bekamen unsere 12er Einblicke in die Baracken, in denen die Menschen untergebracht wurden, die Gefängnisse, in denen Strafen abgesessen wurden oder auch in die Gaskammern, in denen so viele unschuldige Menschen den Tod gefunden haben. Es war eine sehr emotionale Zeit, aber es war auch sehr wichtig, das alles einmal vor Ort zu sehen, denn man kann sich so etwas nicht ansatzweise vorstellen, wenn man nicht da gewesen ist. Sowohl die Schüler:innen als auch die Lehrer:innen haben bei dieser Exkursion wieder viel dazu gelernt und werden das auch nicht mehr so schnell aus dem Kopf bekommen. Aber es gab nicht nur traurige Erlebnisse auf der Fahrt. Die Lehrer:innenüberlegten sich für die 12er auch eine Foto-Challenge, an der sich auch viele Schüler:innen beteiligt haben. Die Herausforderung begann schon damit, die Aufgabe erst einmal ins Deutsche zu übersetzten, denn sie wurde natürlich auf polnisch gestellt. Mit Google Translator ist das in der heutigen Zeit natürlich kein Problem mehr. Schnell fanden die 12er heraus, dass sie an einer bestimmten Drachenstatue, die alle paar Minuten Feuer spuckt, ein möglichst kreatives Foto mit mindestens fünf Schülern darauf schießen sollten. Das kreativste Foto würde am Ende die Challenge gewinnen. Eifrig machten sich alle auf den Weg, um die Statue zu finden. Dort angekommen ließen sie ihrer Kreativität freien lauf. Es sind sehr viele coole und verschiedene Fotos entstanden. Nun lag es noch an den Lehrer:innen den Sieger auszuwählen. Die Gruppe mit dem Siegerfoto bekam einen kleinen Preis, aber auch alle anderen Fotos wurden von den Lehrer:innen gelobt. Die Fahrt nach Krakau schuf für alle Beteiligten, trotz der sehr ernsten Hintergründe, auch wieder einmal schöne und unvergessliche Erinnerungen. Wir freuen uns jetzt schon wieder auf das nächste Jahr, wenn es wieder nach Krakau geht!
(Michelle Kossack)