Neben den klassischen Varianten, Sport zu unterrichten, gibt es auch die Möglichkeit, den Fokus zu verändern. Nicht immer muss die physische Leistung im Vordergrund stehen. Will man den jungen Menschen das Primärziel nahebringen, eine Sportart zu finden, die sie auch nach der Schulzeit gerne betreiben wollen, weil sie dadurch länger gesund bleiben, muss man Vielfalt anbieten. Das ist im Rahmen der schulischen Ausstattung nicht immer möglich, auch wenn bei materiell weniger aufwändigen Sportarten durchaus Experten zu uns kommen. Exkursionen aber bieten die Möglichkeit, andere Dinge zu entdecken, die hier am Ort nicht alltäglich sind. Ob Boulderhalle, Jumphouse, Bowlingbahn oder andere – in Berlin gibt es eigentlich alles.
Was ist die Aufgabe der SuS? Hier läuft die Sportstunde über „Gestaltung von Unterricht“ – eine der pädagogischen Perspektiven, über Kooperation und manchmal auch Wagnis (Bouldern). Es ist nicht leicht, Kommunikationsformen zu finden, anderen Menschen Techniken oder Regeln zu erklären, wenn es rundherum laut ist. Wie spreche ich die Gruppe an? Was muss ich sagen, damit sich keiner verletzt oder Schäden anrichtet? Wie ordne ich die Sportart in den großen Kosmos von „Fitness“ ein?
Besonders in der Oberstufe (10-12) lässt sich das Konzept prima umsetzen, weil die SuS selbstständig zu den Sportstätten anreisen können und die Logistik einigermaßen einfach ist. Auch in den vergangenen Jahren haben wir neben den Projekten hier (Bowling, Bouldern, Trampolin, Kampfkunst, Yoga, Pilates, Parkour, Floorball, Fußball, etc.) auch Sachen wie Animal-Fitness, Eislaufen, Radfahren, Wakeboarding und andere gemacht.
Fitness an der Schule kann sehr spannend und abwechslungsreich sein, wenn auch am Ende die Frage steht: wie viele Klimmzüge schaffst du?