Rom 2025

2. Okt. 2025 | Allgemein

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Jeden Tag Meer, sonnen und Pizza – so stellt man sich Italien vor. Zumindest eines der drei Kriterien konnten wir erfüllen. Statt jeden Tag Meer, gab es uralte Steine, staB 7 Stunden Sonnen, weit über 20.000 Schritte pro Tag. Man fragt sich also „Was soll das denn sein?“ Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir weit ausholen. Im Jahr 2024 besprach der Lateinkurs Jgst. 9 die aufregende Kursfahrt nach Neapel. Jeden Tag Meer, sonnen und Pizza – so stellten wir uns die Fahrt vor. Flüge waren gebucht, Zimmeraufteilungen besprochen und Koffergrößen abgefragt, bis Lateinlehrerin Frau Steinbrecher bestürzt berichtete, dass alle Flüge nach Neapel gecancelt wurden. Nach einer ausgiebigen Trauerphase lag für uns als Lateinkurs natürlich nur noch ein Reiseziel nah: Rom. Wo sonst findet man mehr Spuren der Römer und der lateinischen Sprache. Wieder stieg die Aufregung bis zum Sonntag, als wir uns gemeinsam am Flughafen trafen, um unser Abenteuer zu starten. Ein paar Gepäckaufgabe-, ängstliche Securitycheck-, und Shoppingeinheiten später saßen wir schon im Flieger nach Rom. Vom WeBerwechsel von 16 Grad auf 29 Grad, mussten wir uns den restlichen Abend ausruhen. Dafür ging es am Montag direkt um 08:30 Uhr zum Colosseum, wo uns der erste Vortrag der Schüler die Geschichte des Wahrzeichens Roms näherbrachte. Von Tierkämpfen bis Hinrichtungen, die Römer haBen keine Gnade, was ihre Unterhaltung anging. Wir durften zwar keine Gladiatoren sehen, aber das nahegelegene Forum Romanum war mindestens genau so spannend. Interessante Einblicke in das Leben der Römer, wie die damaligen GesellschaTsspiele, haben wir damit auf jeden Fall gesammelt. In der wohlverdienten Mittagspause gab es Pizza & Pasta, alles, was das Herz begehrt. Zum Schluss ging es gemeinsam auf den Kapitolshügel in die Kapitolinischen Museen, die ältesten öffentlichen Museen der Welt, voller antiker und Renaissance-Kunst. 

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Uralte Steine durTen wir am Dienstag in Ostia besichtigen. Der Archäologische Park Ostia Antica war einst einer der bedeutendsten Hafenanlagen im anZken Rom. Wir entdeckten kleine Shops, Schwimmbecken und ein Theater. Fazit: Steine können doch sehr spannend sein. Das Museum der Anlage bot historische Skulpturen und Fresken. Nach so viel Geschichte und Kultur gönnten wir uns eine Auszeit am Highlight eines jeden Italienurlaubs – Das Meer. Schöneres, als im Mittelmeer zu schwimmen und danach ein kaltes Eis zu genießen, gibt es einfach nicht. Wir haben den Strand etwas zu sehr genossen und waren die Letzten, dafür konnten wir am Ende des Tages den wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Um die beste Kursfahrt zu sein, mussten wir einen Schritt weiter gehen, als nur Italien zu bereisen, schließlich wäre nur ein Land langweilig. MiBwoch standen deshalb die vatikanischen Museen, insbesondere die Sixtinische Kapelle auf dem Programm. Im Palast des Vatikans durften wir beeindruckende Fresken, Gemälde und Skulpturen begutachten. Viele Schritte später erreichten wir die Sixtinische Kapelle, leider ohne Konklave, dafür mit dem berühmten Gemälde „Das jüngste Gericht“ von Michelangelo. Nach einer kleinen Stärkung besichtigten wir den Petersdom und liefen durch die Heilige Pforte, die nur im heiligen Jahr geöffnet wird. Den Abend beendeten wir mit der wunderschönen Aussicht auf das leuchtende Colosseum bei Nacht. Mit bereinigten Sünden und dem Gedanken an den Anblick des Colosseums konnten wir beruhigt in den nächsten Tag starten. 

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Zur inzwischen gewohnten Zeit um 08:30 Uhr fuhren wir zu den Caracalla-Thermen, eine der größten antiken Badeanlagen in Rom. Viel Gestein mit viel mehr Geschichte und Einblicken in das Leben der Römer. Weiter ging es mit der Via Appia, der „Königin der Straßen“, der ältesten und wichtigsten Handelsstraße Roms. Wie waschechte Römer sind wir die Straße runtergegangen zu einer Tour durch die Katakomben von St. Callixtus. Die 15 Meter Zef liegende, erste Gemeindekatakombe der Christen beherbergt FamiliengrabstäBen, GrabstäBen von Päpsten und noch heute nutzbare Altarräume. Die Abkühlung unter der Stadt tat uns allen gut, bevor wir unseren letzten richtigen Tag genossen. Und schon war es soweit – die Abreise stand bevor. Zu unserem Glück erst um 20 Uhr, weshalb wir am VormiBag den Circus Maximus besichtigten. Noch ein letztes Mal konnten wir uns bildlich vorstellen, wie die Römer lebten. Ob sie in der Arena jubelten oder mit den Wagen die Kurven passierten, jeder Überrest brachte uns der Historie einen Schritt näher. Schließlich konnten wir ein letztes Mal shoppen, Pasta essen und die Wärme genießen, bevor es um 16:30 Uhr zum Flughafen ging. Die SZmmung war bedrückt, da unsere gemeinsame Zeit endete und trotzdem waren wir glücklich, das Alles gemeinsam erlebt zu haben. Noch das Millionste Gruppenfoto bei der Gepäckaufnahme und unsere Wege trennten sich. 

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Um die Frage „Was soll das denn sein“ zu beantworten – es war die schönste Kursfahrt. Jeden Tag Schritte zählen und Wetten abschließen, wie viele es sein mögen, Innenschriften in Latein an antiken Bauten, die man tausend Mal lieber übersetzt, als Buchtexte und jede Menge gute Laune. Das Alles hat die Fahrt unvergesslich gemacht. Ob als Kurs zusammen bei Sehenswürdigkeiten oder mit den engsten Freunden in Souvenirläden, nachts Werwolf spielend oder morgens seine Badezimmerzeit abzuwarten, weinend vor Lachen oder Zefgründige Gespräche, es war eine wunderschöne Zeit. Zum Schluss bleibt nur ein großes Dankeschön an Frau Steinbrecher und Frau Vogler, ohne die diese Reise nicht möglich gewesen wäre und mit denen wir viel Spaß haBen und unfassbar viel dazu gelernt haben. Aber auch ein Danke an uns selbst, für die beste Kurswahl, die man hätte treffen können, voller Geschichte, voller Lachen und voller Pizza. Zuletzt: An alle Schülerinnen und Schüler – Elige Latinam! (Emma Banis, Gk Lat 11) 

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