Zeitzeugen-Workshop
Am 13.06.2017 sind etwa 20 Schüler von den Geschichtskursen von Frau Leppin als Gruppe in das Jüdische Museum gefahren, um dort einen Zeitzeugen aus dem zweiten Weltkrieg zu treffen.
In einem Nebengebäude des jüdischen Museum fand dieser Workshop statt. Es ist ein Archiv gesammelter Dokumente der NS-Zeit. Der Workshop ging etwa vier Stunden.
Nachdem Kennlernen und Begrüßen mit dem Leiterteam ging es für die Schüler schon gleich mit der Arbeit mit den alten Dokumente los. Man hat die Schüler in drei Gruppen eingeteilt mit je einem Workshopleiter und einem jeweils anderem Themengebiet. Die Gruppen wurden Mithilfe der Dokumente mit einer Familie, die von Deutschland nach Amerika geflüchtet sind, jüdische Schulen und den jüdischen Traditionen konfrontiert. Diese Arbeit sollte die Teilnehmer auf das Treffen mit dem Zeitzeugen vorbereiten, um ihn dann Fragen stellen zu können.
Circa nach zwei Stunden war der erste Teil des Workshops geschafft und das erwartete Treffen mit dem Zeitzeugen folgte.
Dr. William Freund, der 1926 in Nürnberg geboren wurde, kam vor ein paar Tagen extra aus der USA nach Deutschland gereist. Er brachte seine Tochter und seinen Enkel mit zum Workshop mit. Nach einer kurzen Vorstellung seiner Selbst, wie und weshalb er mit seiner Familie geflüchtet ist, trugen die Schüler die gesammelten Informationen der Dokumente nacheinander und Themen sortiert vor. Dr. Freund berichtete dann kurz darauf seine Erfahrungen und die Schüler durften ihm zu den Themen Fragen stellen.
Im Workshop ging es um eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis. Für die Schüler war es eine gute Chance ihre Fragen beantworten zu lassen, die Möglichkeit noch zu haben mit jemanden aus dieser Zeit sprechen zu können und die Erfahrungen, Gefühle und Erlebnisse aus erster Hand zu bekommen.
Im Großen und Ganzen hat es dem Kurs viel Freude bereitet, diesen Tag dafür genutzt zu haben.