
Spanisch: Salsa tanzen





Bericht über den Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen am 14.05.2025
Am 14. Mai 2025 besuchte unser Wahlpflichtkurs Geschichte (Jahrgangsstufe 9) die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, das ehemalige zentrale Untersuchungsgefängnis der DDR-Staatssicherheit. Im Unterricht hatten wir uns zuvor intensiv mit dem Leben in der DDR beschäftigt, sodass der Besuch eine sinnvolle und eindrucksvolle Ergänzung zum Unterricht darstellte.
Nach einer etwas chaotischen Anreise trafen wir mit leichter Verspätung an der Gedenkstätte ein, wo wir von unserer Lehrerin empfangen wurden. Eine Mitarbeiterin der Gedenkstätte begrüßte uns und führte uns zunächst in einen Seminarraum. Dort erhielten wir eine kurze Einführung in die Geschichte der DDR sowie die Rolle und Arbeitsweise der Staatssicherheit.
Im Anschluss sahen wir einen kurzen Film über die Geschichte der Gedenkstätte und ihre Nutzung als Untersuchungsgefängnis durch die Stasi. Danach besuchten wir die Dauerausstellung. Jede Schülerin und jeder Schüler suchte sich dort ein Exponat aus, mit dem er oder sie sich näher beschäftigte. Zudem konnten wir auch das ehemalige Büro des Gefängnisleiters besichtigen.
Nach einer kurzen Mittagspause begann der zweite Teil unseres Besuchs: eine Führung durch die Haftanstalt mit einem Zeitzeugen, der selbst in Hohenschönhausen inhaftiert war. Zunächst führte er uns in das sogenannte „U-Boot“ – das Kellergefängnis, in dem bis etwa 1960 Gefangene untergebracht wurden. Er schilderte uns eindrucksvoll die Haftbedingungen und erklärte, warum später ein Neubau errichtet wurde.


Im Anschluss zeigte er uns den neueren Gefängnistrakt, in dem er selbst inhaftiert war. Dort besichtigten wir Zellen, Verhörräume sowie den Gefängnishof. Besonders eindrücklich waren seine persönlichen Schilderungen der Verhörmethoden und seiner eigenen Erfahrungen.
Zum Abschluss des Besuchs hatten wir die Möglichkeit, in einem Gespräch mehr über das Leben des Zeitzeugen zu erfahren und ihm Fragen zu stellen. Seine Erzählungen vermittelten uns einen sehr persönlichen und bewegenden Einblick in die Unterdrückung der DDR-Diktatur.
Der Besuch in Hohenschönhausen war für uns alle eine sehr eindrucksvolle Erfahrung und hat unser Verständnis für die Geschichte der DDR und insbesondere die Rolle der Staatssicherheit nachhaltig vertieft.


Ein Ort, der unter die Haut geht.
Frau Leppin besuchte am Sonntag, dem 06.04.2025, mit einer Gruppe von sechs SchülerInnen der 12. Klasse, die ehemalige Stasi-Untersuchungshaftanstalt in der Lindenstraße 55 in Potsdam.
Während der Führung wurde deutlich, mit welchen perfiden Methoden die Stasi arbeitete – psychische Gewalt, Isolation und totale Kontrolle prägten den Alltag der Inhaftierten. Besonders eindrücklich war auch die Besichtigung einer Zelle, die der damaligen Haftzelle von Herrn Richter, einem ehemaligen DDR-Sportler, sehr ähnlich war. Als Zeitzeuge hatte er zuvor in der Schule von seinen Erfahrungen berichtet – der direkte Besuch an diesem Ort machte das Ausmaß seiner damaligen Zustände noch greifbarer.
Dieses von außen doch relativ unscheinbare Gebäude ist ein wichtiger Erinnerungsort, der zeigt, wie fragil Freiheit ist und wie essenziell es bleibt, Demokratie und Menschenrechte zu schützen.


Endlich hat das Warten ein Ende
Während unsere Austauschschülerinnen aus Frankreich schon auf dem Weg nach Rangsdorf sind, laufen hier die letzten Vorbereitungen. Im Vorfeld wurden die Schüler anhand von Steckbriefen zu Tandems zusammengewürfelt und konnten bereits erste Kontakte in ihre Gastfamilie herstellen. Und wenn die Bahn gut mitspielt, heißt es heute Abend um 21.30 Uhr: „Bienvenue à Rangsdorf“
Idee Schüleraustausch
Wozu wird eine Fremdsprache gelernt? Die Teilnahme am Schüleraustausch liefert vermutlich die bestmögliche Antwort auf diese Frage, denn beim Lernen einer Fremdsprache geht es natürlich vor allem um die Möglichkeit mit Personen aus einem anderssprachlichen Land zu kommunizieren. Sowohl im Französischunterricht als auch bei unserem Schüleraustausch ist jedoch das Sprachenlernen nur einer von vielen Aspekten. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler schnuppern in die Gewohnheiten kulinarischer und gesellschaftlicher Art und Weise einer französischen Familie.
Zielgruppe
Der Schüleraustausch stellt eine Förderung für diejenigen Schülerinnen und Schüler dar, die sich im Französischunterricht sowohl durch ihre Motivation als auch durch ihr Können besonders hervorheben. Zusammen mit der Einladung zum Schüleraustausch bekommen sie daher eine Empfehlung für das Ablegen der mündlichen Fremdsprachenprüfung 10. Ziel soll es folglich sein, die teilnehmenden Schüler in besonderem Maße auf die Prüfungen vorzubereiten und durch ihre erfolgreiche Teilnahme auch für die Belegung des Grundkurses Französisch in der Jahrgangsstufe 11 zu motivieren.
Partnerschule
Unsere Partnerschule ist das Lycée de la Vallée du Cailly à Rouen. Es handelt sich also um ein Gymnasium mit den Jahrgangsstufen Seconde (entspricht der deutschen 10.Klasse), Première (entspricht der deutschen Jahrgangsstufe 11) und Terminale (Jahrgangsstufe 12). Insgesamt lernen dort etwa 1000 Schülerinnen und Schüler, die von etwa 85 Lehrkräften beschult werden. Das Besondere an dieser Schule ist die Lehrerin, die auf französischer Seite für den Austausch zuständig ist. Claudia Hermann (für alle ehemaligen Lehrkäfte und Absolventen vielleicht besser als Claudia Saß bekannt) hat selbst im Jahr 2003 ihr Abitur am Fontane- Gymnasium abgelegt und ist im Anschluss der Liebe wegen nach Frankreich gegangen, wo sie nun selbst Deutschlehrerin ist.
Betreuung
Vom Fontane-Gymnasium sind Frau Jarius und Frau Pfahl für die Planung, Organisation und Durchführung des Austauschs zuständig. Besonders hervorzuheben sind die einmaligen Fördermöglichkeiten den deutsch-französischen Jugendwerks (DFJW), welches nicht nur finanzielle Unterstützung beim Transport ermöglicht, sondern auch verschiedenste Programme und Exkursionen anbietet, um Jugendliche beider Länder miteinander in Verbindung zu bringen.






Heute sind wir zunächst zur Bernauer Straße gefahren, wo wir uns eine interessante Führung zur Teilung Berlins und dem Grenzstreifen angehört haben. Im Anschluss spazierten wir zum Kochatelier Ratatouille, wo wir mit viel Freude und lustigen Fotos Käsespätzle zubereiteten. Das war nicht nur ein leckeres Erlebnis, sondern forderte auch unsere Geduld, da wir uns viele (un)spannende Informationen rund um stereotype Verhaltensweisen anhörten und dabei leider nur wenige die Möglichkeit hatten, das Essen selbst zuzubereiten.




Am Donnerstag
haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins erkundet. Unser Tag begann mit einer Bahnfahrt zur Friedrichstraße, wo wir spannende Vorträge zur Staatsoper, der Humboldt-Universität und dem Fernsehturm hörten. Anschließend genossen wir den atemberaubenden Ausblick von der Dachterrasse des Humboldt-Forums und bewunderten Berlin bei strahlendem Sonnenschein von oben.Nach dieser eindrucksvollen Perspektive führte uns unsere Tour weiter zum Zoologischen Garten. Dort wurden wir von Richard Hussock empfangen, der uns durch die Technische Universität führte. In der Mensa stärkten wir uns bei einem gemeinsamen Mittagessen, bevor wir die beeindruckende Universität erkundeten.
Nach diesem erlebnisreichen Tag nutzten wir unsere Freizeit, um Souvenirs zu kaufen und die Stadt noch einmal in aller Ruhe auf uns wirken zu lassen. Am Abend kehrten wir gemeinsam zur Schule zurück, wo wir den Abschluss unserer Reise feierten. In der Aula kamen Eltern, Lehrer und Schüler zusammen, um die Woche Revue passieren zu lassen und die schönen Erinnerungen gemeinsam zu teilen. Gemeinsam haben wir getanzt und viel gelacht. (Sarah Wagner, 10b)




Am 07. März 2025 hatte der Geschichtskurs 12 von Frau Leppin die Möglichkeit, ein Zeitzeugengespräch zu führen. Dazu durften wir Bernd Richter in unserer Schule begrüßen. Das aktuelle Semesterthema im Geschichtsunterricht ist die doppelte deutsche Geschichte ab Ende des zweiten Weltkrieges, mit Schwerpunkt auf der DDR-Geschichte. Inbegriffen darin die Themen Krise und Opposition, Verlauf des Umbruchs sowie die Wiedervereinigung Deutschland 1989.
Als Zeitzeuge berichtete Bernd Richter von seinen persönlichen Erfahrungen aus seinem Jugendleben in der DDR. Bernd Richter war in der DDR ein vielversprechender Leistungssportler, Hammerwerfer, bis er einen Fluchtversuch unternahm. Dieser scheiterte jedoch und infolgedessen wurde er mit 17 Jahren von der Staatssicherheit inhaftiert. Nach einer schweren Zeit im Gefängnis erwartete er schließlich seine Entlassung. Doch auch nach dieser war er einer permanenten Überwachung durch die Staatssicherheit ausgesetzt.
Darüber hinaus wurde im Gespräch deutlich, dass Bernd Richter während seiner sportlichen Laufbahn – wie viele andere Athleten der DDR – Opfer systematischen Dopings wurde. Die daraus resultierenden gesundheitlichen Langzeitfolgen sind schwerwiegend, und er schilderte eindrücklich die Auswirkungen auf sein Leben. Durch den direkten Austausch konnten wir unser theoretisch erlerntes Wissen vertiefen. Alle Teilnehmenden des Kurses zeigten großes Interesse, stellten Fragen und trugen zu einem informativen und interessanten Gespräch bei.
Dieses Zeitzeugengespräch ermöglichte uns tiefgreifende Einblicke in seine persönlichen Erlebnisse und in die Funktionsweise des politischen Systems der DDR. Die Atmosphäre während des Gesprächs war von großem Respekt und Neugier geprägt, und wir schätzten es sehr, dass wir diese authentischen Eindrücke gewinnen durften.


In den letzten zwei Wochen fanden die Präsentationen von zwei Seminarkursen statt. Das jeweilige Publikum war begeistert von den Fähigkeiten der jungen Abiturienten, die in zwei Jahren Arbeit gewachsen waren. Beide Kurse, der „SK Filmproduktion“ und der „SK Geschichte“ hatten sich komplexer Themen angenommen und diese mit Expertise und Akribie bearbeitet. Zum einen ging es um „Alltagsgewalt“ und die Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren, diese zu vermeiden oder um Wege, damit umzugehen. Die jungen Historiker haben eine alternative Herangehensweise an Geschichte zelebriert: „Kontrafaktische Geschichtsschreibung“. Man simuliert unter Beachtung historischer Gegebenheiten, wie „Kleinigkeiten“ komplexte Abläufe verändern können und zielt auf deren Beachtung in der Gegenwart ab.
Wir haben – also die, die sich die Zeit genommen hatten – zwei Highlights pädagogischer Methodik erlebt, wenn das starre Korsett des Regelunterrichts außer Kraft ist – einen visioären Blick in die Zukunft schulischer Herangehensweise – weg vom „Eintrichtern“ und Auswendiglernen – hin zu Projekten und zu kreativer wissenschaftsbasierter Lernweise.
